GERT012 September 2024 TRF1305B1 , TRF1305B2
H?here Datenraten in drahtlosen Kommunikationssystemen und die Verwendung schmalerer Impulse in Radarger?ten zur Aufl?sung naher Ziele erfordern eine h?here Leistung und Bandbreite bei Prüf- und Messger?ten. Hochfrequenz-Prüf- und Messger?te wie Oszilloskope mit hoher Bandbreite und HF-Digitalisierer verwenden Analog-Digital-Wandler (ADCs) mit HF-Abtastung, die gleichzeitig Signale von Gleichstrom bis zu mehreren Gigahertz digitalisieren.
ADCs mit HF-Abtastung ersetzen Mischer, gefolgt von Schmalband-ADCs, wodurch die Systemkomplexit?t verringert und die Leistung von Breitband-Prüf- und -Messger?ten, Radarger?ten und drahtlosen Sende-/Empfangsger?ten verbessert wird.
Die Entwickler verwenden in der Regel einen Single-Ended-Verst?rkerblock in Kaskade mit einem passiven Balun, um ADCs mit HF-Abtastung anzusteuern. Dieser Ansatz hat jedoch Nachteile, die die erreichbare Leistung einschr?nken. In diesem Artikel werden wir diese Nachteile diskutieren und aufzeigen, wie ein HF-Volldifferenzverst?rker (FDA) Ihnen helfen kann, die Leistung Ihrer ADCs mit HF-Abtastung zu maximieren.
ADCs mit HF-Abtastung akzeptieren Differenzeing?nge, um Gleichtaktrauschen und St?rungen zu unterdrücken und Verzerrungen zweiter Ordnung zu verbessern. Wegen ihrer gro?en Bandbreite verwenden Systementwickler transformatorbasierte passive Baluns, um unsymmetrische HF-Signale in Differenzsignale umzuwandeln, um ADCs mit HF-Abtastung anzusteuern. Passive Baluns arbeiten jedoch auf der Niederfrequenzseite mit Hunderten von Kilohertz oder Dutzenden von Megahertz, je nach der Bandbreite, die sie unterstützen. Daher begrenzt die Verwendung eines passiven Baluns zur Ansteuerung von ADCs mit HF-Abtastung in Prüf- und Messger?ten die niedrigste Frequenz, die digitalisiert werden kann.
Der DC-gekoppelte HF-FDA TRF1305 führt die Wandlung von unsymmetrischen zu differenziellen Signalen mit einer nutzbaren Gro?signalbandbreite von DC bis 6,5 GHz durch und bietet dabei einen Verst?rkungsfaktor. Abbildung 1 zeigt, wie der HF-FDA TRF1305 einen ADC mit HF-Abtastung in einer DC-gekoppelten Anwendung ansteuert. ADCs mit HF-Abtastung haben einen engen Eingangsgleichtaktbereich, und der Betrieb au?erhalb dieses Gleichtaktbereichs beeintr?chtigt die ADC-Leistung. Flexible Stromversorgungen mit einfacher oder geteilter Spannungsversorgung erleichtern in Verbindung mit der Ausgangsgleichtaktsteuerung des TRF1305 den Abgleich des Ausgangsgleichtakts mit dem Eingangsgleichtakt des A/D-Wandlers. Diese Eigenschaften machen diesen Verst?rker zu einem vielseitig einsetzbaren Verst?rker in DC-gekoppelten HF-Prüf- und Messger?ten wie Oszilloskopen mit gro?er Bandbreite, Arbitr?rsignalgeneratoren und HF-Digitalisierern.
Die Nichtlinearit?t von Komponenten in einer Signalkette beeinflusst die Erkennung kleiner Signale in Gegenwart gro?er St?rsignale. Nichtlinearit?t zweiter Ordnung ist in Schmalbandsystemen nicht besonders wichtig, da die erzeugte Nichtlinearit?t au?erhalb des relevanten Frequenzbandes liegt und im Allgemeinen herausgefiltert wird. Bei Breitbandsystemen ist dies allerdings nicht der Fall. Wenn die Bandbreite des Eingangssignals mehrere Oktaven umfasst, tritt die Nichtlinearit?t zweiter Ordnung des Signals innerhalb des Bandes auf. Nehmen wir beispielsweise einen ADC mit HF-Abtastung, der mit einer HF-Bandbreite von 0,5 GHz bis 2 GHz verwendet wird. Die Nichtlinearit?t eines Signals zweiter Ordnung bei 0,5 GHz tritt bei 1 GHz auf, was der doppelten Frequenz entspricht. Diese Nichtlinearit?t zweiter Ordnung liegt jedoch unter der relevanten Maximalfrequenz von 2 GHz und muss minimiert werden, da sie nicht herausgefiltert werden kann.
ADCs mit HF-Abtastung sind so ausgelegt, dass die Nichtlinearit?t zweiter Ordnung minimiert wird, wenn ihre Eing?nge mit symmetrischen Differenzsignalen angesteuert werden. Passive Breitband-Baluns k?nnen eine schlechte Verst?rkung und Phasenungleichheit an ihrem Differenzausgang aufweisen, was zu einer unausgewogenen Signalübertragung und einer Verschlechterung der Linearit?tsleistung von ADCs führt [1]. HF-Verst?rkerbl?cke, die zur Verst?rkung des Signals vor dem passiven Balun verwendet werden, weisen aufgrund ihres unsymmetrischen Betriebs eine schlechte Nichtlinearit?t zweiter Ordnung auf. HF-FDAs wie der TRF1305 und der TRF1208 verfügen über Rückkopplungstechniken, die zu einer verbesserten Verst?rkung und Phasenungleichheit an den Differenzausg?ngen beitragen. Die unterschiedliche Beschaffenheit der Verst?rker minimiert Verzerrungen zweiter Ordnung und verbessert die Linearit?t des Gesamtsystems bei gleichzeitiger Signalverst?rkung.
Bei vielen Prüf- und Messsystemen sowie Luft- und Raumfahrtsystemen sind die Benutzereingaben unbekannt. Die HF-ADCs im Kern dieser Systeme sind empfindlich gegenüber hohen Leistungspegeln und übersteuerung. Diese ADCs bieten in der Regel auch eine hohe Leistung und sind oft eine der teuersten Komponenten in der Signalkette. Daher ist es wichtig, die Signalkette so zu entwerfen, dass die vorgeschalteten Komponenten den ADC nicht besch?digen. HF-FDAs sind bei der Ansteuerung von ADCs mit HF-Abtastung auf Vollausschlag linear.
Abbildung 2 zeigt den S?ttigungsgrad des Ausgangs, wenn der TRF1208 FDA mit einer Dauerstrichleistung bei 4 GHz überlastet wird. Der TRF1208 besitzt eine Verst?rkung von 16 dB, und sein Ausgang erreicht bei etwa 2 dBm der Eingangsleistung des FDA 3,6 Vpp. Die Verwendung von HF-FDAs zur Ansteuerung von ADCs führt daher zu einer inh?renten Leistungsbegrenzung bei überlast durch Ausgangsbegrenzungen.
Abbildung 2 Der Differenzausgang der TRF1208-FDA-Klemmen betr?gt 3,6 Vpp bei überlast mit einem kontinuierlichen Welleneingang bei 4 GHz.Wie in Abbildung 3 dargestellt, begrenzt der Einbau eines D?mpfungsgliedes zwischen der FDA und den ADC-Anschlüssen den Spannungshub an den ADC-Anschlüssen, schützt den ADC vor Besch?digung und vereinfacht die überlegungen zum Systemdesign bei gleichzeitig gr??erer Designflexibilit?t.
Die Weiterentwicklung und Einführung von ADCs mit HF-Abtastung vereinfacht die Systemarchitektur von HF-Prüf- und Messinstrumenten durch eine geringere Anzahl von Komponenten und eine geringere Platinengr??e. HF-FDAs wie der TRF1305, der speziell für ADC-Antriebsanwendungen entwickelt wurde, vereinfachen die Systemarchitekturen, indem sie Signale von DC bis über 6,5 GHz von unsymmetrisch zu differenziell umwandeln. Die Verwendung von Breitband-HF-FDAs in Verbindung mit ADCs mit HF-Abtastung in Empfangssignalketten bietet eine verbesserte Systemleistung bei gleichzeitiger Reduzierung der Komponentenanzahl, der Platinengr??e und der Systemkosten.
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